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Ghostwriter von Prinz Harry: Pikante Details zum Buch „Reserve“

Der Ghostwriter von Prinz Harry erzählt, wo es zu Schwierigkeiten mit dem Prinzen kam. In dem Entstehungsprozess kam es zu Streitigkeiten.

Prinz Harry und Ghostwriter Streit um Buch
Prinz Harry beharrt auf eine bestimmte Stelle im Buch. Credit: imago images via canva.com

Uneinigkeit zwischen Prinz Harry und Ghostwriter beim Bestseller „Reserve“

Der Ghostwriter J. R. Moehringer erzählt in einem Essay im „New Yorker“ von seinen Erfahrungen beim Entstehungsprozess des Buches „Reserve“. Er verrät, dass sich Prinz Harry und er nicht immer einig waren. Besonders bei einer bestimmten Stelle kam es zu einem lauteren Wortwechsel.

Ghostwriter fürchtete um seinen Job

„Ich war verärgert über Prinz Harry. Mein Kopf hämmerte, mein Kiefer war verkrampft, und ich begann, meine Stimme zu erheben“, schreibt Moehringer. „Und doch war ein Teil von mir immer noch in der Lage, aus der Situation herauszutreten und zu denken: Das ist so seltsam. Ich schreie Prinz Harry an“.

In dem Moment im Sommer 2022 fürchtete der US-Journalist, dass seine zweijährige Arbeit mit dem ausgestiegenen Royal vorbei sein könnte.


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Um diese Stelle ging es beim Streit

Stein des Anstoßes war eine Szene, in der Harry über seine Zeit beim Militär berichtet. Im Rahmen einer Übung wird er dabei von falschen Terroristen gefangen genommen. Einer davon macht dabei gegenüber dem Prinzen eine gehässige Bemerkung über dessen verstorbene Mutter Diana.

Harry reagierte damals mit einem flapsigen Spruch. Und dies wollte er unbedingt in dem Buch unterbringen. Doch sein Koautor hatte diese Passage schon mehrfach gestrichen, weil er sie für „unnötig und etwas albern“ hielt. „Gut für Harry, dass er den Mut dazu hatte, aber mit dem, was er sagte, zu enden, würde die Bedeutung der Szene verwässern: Dass selbst in den bizarrsten und abseitigsten Momenten seines Lebens seine zentrale Tragödie eindringt“, so Moehringer im „New Yorker“.

Doch bei dem Zoom-Gespräch, das laut Moehringer mitten in der Nacht stattfand, bestand Harry einmal mehr auf diese Stelle. Er wolle den Menschen, die „sein ganzes Leben seine intellektuellen Fähigkeiten heruntergespielt hätte“, zeigen, dass er selbst in dieser Ausnahmesituation eine smarte Antwort parat hatte.

Moehringer verstand das Ansinnen des Prinzen, wollte die Passage aber trotzdem streichen. Es gehe in dem Buch paradoxerweise nicht um Prinz Harry, und wie er von der Welt gesehen werden will. Sondern um einzelne Ereignisse, „die größte Resonanz bei einem breiten Spektrum von Menschen finden“. „An diesem Punkt der Geschichte müssen diese Menschen nicht mehr wissen, als dass deine Entführer etwas Grausames über deine Mutter gesagt haben“, so der Ghostwriter zu Harry.

Dann sah der Prinz die Einwände seines Co-Autors ein. „Es macht mir wirklich Spaß, dich so zu provozieren“, sagte er mit einem Grinsen.


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Harry und sein Ghostwriter: Verbindung durch Trauer um ihre Mütter

Ansonsten kamen Moehringer und Harry gut miteinander aus, abgesehen von ein paar kleinen Meinungsverschiedenheiten beim Schreiben. Eine Verbindung hatten sie gleich durch den Verlust ihrer Mütter. J. R. Moehringer hatte seine Mutter gerade verloren. Und obwohl Diana bereits 1997 verstorben war, habe sich die Trauer um sie bei Harry so frisch wie bei ihm angefühlt, so der Journalist.

Moehringer wohnte während seiner Arbeit teilweise im Gästehaus von Harry. Dort besuchte ihn öfter dessen Gattin Meghan mit dem gemeinsamen Sohn Archie, um ihn über sein Heimweh hinwegzuhelfen. Bei seiner Abreise schenkte ihm Meghan Spielzeug für seine Kinder.

(scs, spot on news)


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