Tanzverbot: Beef mit Orangemorange eskaliert
Jetzt reicht es dem Streamer Tanzverbot endgültig. Ein Beef zwischen ihm und Streamer-Kollegen Orangemorange ging jetzt so weit, dass letzterer die Adresse von Tanzverbot öffentlich im Stream leakte. Wie es dazu kam und was OrangeMorange für Konsequenzen drohen, erfahrt ihr hier.
Der Gamescom-Streit
Erinnert ihr euch noch an den Beef zwischen den Streamern Tanzverbot, OrangeMorange und Scurrows? Vor allem zwischen den ersten beiden ging es 2022 ordentlich ab. Tanzverbot gefällt es nämlich überhaupt nicht, dass OrangeMorange und Scurrows öffentlich Casino-Deals annehmen und Casino-Streams veranstalten. Immer wieder hatte er das in seinen Twitch-Streams kritisiert.
Auf der Gamescom 2022 gingen die beiden dann aufeinander los. Freunde konnten verhindern, dass Schlimmeres passiert. Doch allem Anschein nach verletzte Orangemorange sogar Tanzverbots Freundin Lola. Videos vom Event gingen kurz danach viral, öffentlich schoben sich beide die Schuld zu. Während Tanzverbot längst mit dem Vorfall abgeschlossen hat, scheint es Orangemorange noch immer nicht loslassen zu wollen. Der stichelt in Live-Streams nämlich weiter gegen ihn.
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So kam es zum Adressen-Leak
Orangemorange nutzt seinen Twitch-Account aktuell vor allem dafür, um Werbung für seinen Kick-Account zu machen. Das ist eine neue Streaming-Plattform, auf der Streamer* innen allem Anschein nach mehr Freiheiten haben. Tanzverbot behauptete auf Twitter und Twitch, dass die Zuschauer*innen dort auch aus Bots bestehen. Orangemorange behauptete dann vor tausenden von Zuschauer*innen, er hätte gehört, Tanzverbot und seine Freundin würden Kokain konsumieren. Konkret soll er das von Streaming-Kollegen Bazzi erfahren haben. In einem Stream von Tanzi, wie Fans den Streamer auch nennen, spendete er dann 100 Euro und die Behauptung direkt an ihn in den Chat. Insgesamt spendete er 200 Euro und soll seine Zuschauer*innen angewiesen haben, Tanzverbot im Chat als Schnupfi zu bezeichnen. Zudem forderte Orangemorange den Streamer dazu auf, einen Haartest zu machen, um zu beweisen, dass er keine Drogen nimmt.
Tanzverbot wies das alles von sich. Doch dann trieb Orangemorange es auf die Spitze. In einem anderen Stream schaute er sich mit seinen Zuschauer*innen Wohnungen in Berlin an, gab unter anderem an, dort hinziehen zu wollen. Als er eine konkrete Wohnung zeigte, die Adresse nannte und seine Community fragte, ob sie die Umgebung kennen würden, wiesen einige ihn darauf hin, dass er gerade Tanzverbots Adresse preisgibt. Der Streamer gab sich jedoch völlig ahnungslos. Zuvor verriet er jedoch, Tanzis Adresse zu kennen.
Auch auf Twitter beteuert Orangemorange, niemals eine Adresse geleakt zu haben. Es sei eben eine öffentliche Immobilien-Anzeige gewesen.
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Rechtliche Schritte gegen Orangemorange
Dass der Streit viel zu weit ging, erklärte jetzt auch Tanzverbot. Der hat jetzt einen Anwalt eingeschaltet, der nun rechtliche Schritte prüft. Schließlich standen durch den Adressen-Leak bereits ungebetene Gäste vor der Tür des Streamers, dem Privatsphäre sehr wichtig ist.
Auch Rechtsanwalt Christian Solmecke hat die Situation jetzt auf YouTube eingeschätzt. Für ihn ist klar: „Die Adresse ist preisgegeben worden, egal ob es humoristisch gemeint war oder nicht.“ Es gehe hierbei um den Verstoß des Datenschutzrechts. Laut Christian hätte Tanzverbot Anspruch auf Schadenersatz. Auch die Behauptung, er hätte Kokain konsumiert, könnte den Straftatbestand der Verleumdung und/oder üblen Nachrede bedeuten. Mit Ruhm hat sich Orangemorange also wohl nicht bekleckert. Der Anwalt vermutet, dass die Schadensumme im vier- oder fünfstelligen Bereich liegen könnte.
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MontanaBlack und Co. stehen hinter Tanzverbot
Tanzverbot hat bereits angekündigt, rechtlich gegen Orangemorange vorzugehen. Zudem will er weitere Konsquenzen ziehen und aus seiner jetzigen Wohnung ausziehen. Zahlreiche Streamer*innen stehen ihm zur Seite. Auch Twitch-Superstar MontanaBlack äußerte sich bereits zu der Thematik. „Ich finde, da ist eine Grenze überschritten worden, die man nicht überschreiten sollte“, verrät der Twitch-Star. Er spricht auch davon, dass es zwischen Streamern eine Art Kodex gibt. Demnach sollten private Details nicht ausgeplaudert werden.
Auch YouTube-Creator Rezo kauft Orangemorange die Behauptung nicht ab, nicht gewusst zu haben, dass er Tanzverbots Adresse geleakt hat.
„Ganz ehrlich: Das geht gar nicht. […] Man leakt nicht Adressen von Leuten. Da kann man auch nichts zu sagen, außer: Was geht da im Kopf, dass man denkt, das wäre ok?“, fragt sich der YouTuber und betont auch, dass man mit so etwas eine Gefahrensituation auslöst.
Wie es weiter gehen wird im Streit zwischen Orangemorange und Tanzverbot, werden wir sicher bald erfahren. Das letzte Wort scheint jedenfalls noch nicht gesprochen zu sein.