Marvin Wildhage schleust sich bei Reichsbürgern ein
YouTube-Star Marvin Wildhage schnuppert Verschwörungs-Luft. Für sein neues Video ist der Content Creator in ein Königreich gereist, das gar nicht existiert. Der 26-Jährige schleuste sich bei Reichsbürgern ein und holte sich sogar die Staatsbürgerschaft eines Königreichs. Hier erfahrt ihr mehr.
Marvin Wildhage: Reichsbürger sind Menschen „wie du und ich“
„Hallo, da bin ich wieder“, beginnt Marvin Wildhage wie gewohnt sein neues YouTube-Video. Diesmal ist es aber kein lustiger Prank an YouTube-Kollegen oder naive Influencer. Der Content Creator wird zum Reichsbürger. Reichsbürger sind Menschen, die die Demokratie als Staatsform ablehnen und Deutschland als eine Firma sehen. In ihren Augen existiert das Deutsche Reich auch heute noch und dementsprechend ebenso die Grenzen des deutschen Kaiserreichs. Viele Anhänger der Bewegung werden als rechtsextrem, antisemitisch und esoterisch eingestuft.
Marvin reist ins Königreich Deutschland
Um sich ein Bild der Reichsbürger-Szene zu machen, besucht Marvin das Hauptquartier der Anhänger: das sogenannte Königreich Deutschland. Der selbsternannte König Peter Fitzek hatte 2012 das neue Staatsgebiet ausgerufen. Marvin bricht mit Geschenken nach Wittenberg auf, um mehr über die Reichsbürger-Szene zu erfahren. Zudem spricht er mit dem Schriftsteller Tobias Ginsburg, der zuvor monatelang im Königreich für sein Buch „Reise ins Reich“ recherchierte.
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Seine ersten Eindrücke im Königreich beschreibt Marvin so: „Die Leute vor Ort waren relativ bunt gemischt. Auf der einen Seite hat man Öko-Hippies, die barfuß rumgerannt sind. Auf der anderen Seite hat man Impfgegner und rechtsorientierte Glatzenträger mit ihren Mottoshirts aber halt auch zwischendurch ganz normale Leute wie du und ich.“
Marvin fliegt unter den Reichsbürgern auf
Auch Tobias Ginsburg bestätigt Marvins Beobachtung. Seiner Meinung nach gehe vielen Menschen noch nicht in den Kopf, dass auch jemand, der Zucchinis im Garten anbaut, ein Antisemit sein kann. Marvin lernt bei seinem Undercover-Einsatz zwei junge Männer kennen, die ebenfalls Mitglieder des Königreichs sind. Einer der beiden berichtet von seinem Glauben an Echsenmenschen und eine flache Erde.
Um sich im Königreich aufhalten zu können, bemüht sich Marvin um eine entsprechende Staatszugehörigkeit. In einem Schloss in Sachsen soll er dann bei einer Sanierung mithelfen, als er plötzlich von einem Mitglied der Szene angesprochen und als YouTube-Star erkannt wird. Erst geht allerdings alles gut und man schöpft keinen Verdacht. Doch dann wird auch die Führung schließlich skeptisch über Marvins Erscheinen im neuen Staatsgebiet. Konkret wird er dann von einem Mann auf seine Prank-Videos angesprochen und gefragt, ob das der Grund für seinen Besuch sei. Nach Marvins Erklärung, er sei lediglich interessiert, lässt man von ihm ab.
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Das Königreich Deutschland: Ein „Auffangbecken für unzufriedene Menschen“
Der YouTube-Creator trifft in seinem Video mehrere Menschen, die erklären, warum sie sich der Bewegung angeschlossen haben. Zum Beispiel spricht er mit einer Lehrerin, die mit dem aktuellen System nicht glücklich ist und auch ihre Tochter, eine Abiturientin, aus der Schule holen will. Zudem lernt er einen Musiker kennen, der unter den Corona-Maßnahmen gelitten hat und nun darüber nachdenkt, ein Haus und ein Grundstück seiner Eltern an das Königreich abzutreten.
Marvins Fazit seines Einsatzes
Im Königreich Deutschland befinden sich vor allem Menschen, die mit ihrer aktuellen Lebenssituation unzufrieden sind und sich ein besseres Leben erhoffen.
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