Dylan Sprouse in „Beautiful Disaster“
Die Zeiten der süßen Martin-Zwillinge aus der Disney-Serie „Hotel Zack & Cody“ sind spätestens jetzt passé. Aber kann Zack-Darsteller Dylan Sprouse auch als Bad Boy vor der Kamera überzeugen? In „Beautiful Disaster“ zeigt er eine ganz neue Seite von sich. Hier erfahrt ihr mehr.
So hat sich Dylan Sprouse verändert
Vom niedlichen Jungen in „Hotel Zack & Cody“, zum Streber mit Brille und Krawatte in „After Truth“ bis hin zum tätowierten Bad Boy in „Beautiful Disaster“: Dylan Sprouse hat eine krasse Entwicklung hinter sich. Was die Optik angeht, überzeugt der Schauspieler in seiner neuesten Rolle als tätowierter Travis Maddox im Kinofilm „Beautiful Disaster“ (seit 6. April 2023 im Kino) schon mal viele Fans. Aber wie sieht es schauspielerisch aus?
Darum geht es in „Beautiful Disaster“
Bei „Beautiful Disaster“ handelt es sich um die Verfilmung des gleichnamigen Romans und New-York-Times-Bestellers von Jamie McGuire, in der es um die explosive Lovestory von Womanizer Travis Maddox (Dylan Sprouse) und College-Newbie Abby Abernathy (Virginia Gardner) geht. Travis verbringt seine Nächte vor allem damit, Boxkämpfe im Untergrund zu bestreiten. Seine Abende lässt er zumeist in Gesellschaft vieler Frauen bei sich in der Wohnung ausklingen, womit er genau das verkörpert, was Abby nicht möchte.
Doch wie es das Schicksal so will, fühlt sie sich nach einer intensiven Begegnung mit Travis zu ihm hingezogen – wehrt sich jedoch dagegen. Travis ist dagegen fasziniert von ihrem Widerstand. Es kommt zu einer Wette zwischen den beiden: Verliert er seinen nächsten Kampf, muss er einen Monat auf Sex verzichten. Gewinnt er jedoch im Ring, muss Abby für vier Wochen bei ihm wohnen.
Letzterer Fall tritt ein und Abby und Travis freunden sich in den darauffolgenden Wochen an – zunächst. Denn aus ihrer innigen Freundschaft entfacht eine Welle der Leidenschaft und beide entwickeln romantische Gefühle für den jeweils anderen. Was Travis jedoch nicht gedacht hätte, dass auch Abby eine dunkle Vergangenheit verbirgt. Wird dieses Päckchen ihre Beziehung zerstören oder sie stattdessen noch enger zusammenbringen?
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Die Handlung kommt den Fans bekannt vor
Der erste Eindruck täuscht keineswegs. Fans der beliebten „After“-Reihe, die auf den Romanen von Anna Todd basieren, dürfte die Handlung aus „Beautiful Disaster“ an das Beziehungsdrama von Hardin (Hero Fiennes Tiffin) und Tessa (Josephine Langford) erinnern. Wie es der Zufall so will, hatte auch Dylan Sprouse im zweiten Teil „After Truth“ eine Rolle inne. Nur hat seine jetzige Figur kaum etwas mit seiner „After“-Rolle des gutaussehenden Strebers Trevor Matthews gemein.
Dass „After Truth“-Regisseur und -Drehbuchautor Roger Kumble (56) hier seine Finger im Spiel hatte, ist jedoch durchaus erkennbar, etwa auch durch die humorvolle Note, die der Film im Vergleich zum Buch hat – was allerdings nicht zwingend positiv ist. Denn obwohl die beiden Hauptdarsteller*innen Sprouse und Gardner laut Pressemitteilung viel Freude an den vielen komödiantischen Dialogen gehabt hätten, sind es ebendiese, die die Zuschauenden, die auf eine impulsive Liebesgeschichte gehofft haben, enttäuschen. Denn das Mehr an komödiantischen Szenen dominiert die eigentliche Lovestory.
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Dylan Sprouse überzeugt als Bad Boy
Was jedoch überwiegend überzeugt: die Bad-Boy-Darbietung von Dylan Sprouse. Seinen Streber-Charakter aus „After Truth“ hat er mit dem tätowierten MMA-Kämpfer nun vollends abgelegt und damit seine schauspielerische Wandelbarkeit unter Beweis gestellt hat. Noch vor den Dreharbeiten habe der 30-Jährige täglich vier Stunden trainiert, um körperlich in Form zu kommen und bei den Kampfszenen konditionell durchzuhalten. Für ihn sei die Rolle eine Herausforderung gewesen, da Travis ihm „nicht sehr ähnlich“ sei, wird Sprouse in der Pressemitteilung zitiert. Was die einen oder anderen Knie ebenfalls weich werden lassen dürfte, ist Travis‘ loyaler und respektvoller Charakter außerhalb des Boxrings.
Fazit zu „Beautiful Disaster“
Auch wenn Dylan Sprouse mit seiner Bad-Boy-Rolle das ein oder andere Frauenherz höherschlagen lassen dürfte, kann die Verfilmung nicht mit dem Buch und die Handlung nicht mit der aus der beliebten „After“-Reihe mithalten. Während Jamie McGuires Roman nur so vor Romantik und Liebeserklärungen sprudelt, kommen diese in Kumbles Filmversion – zumindest für Schnulzenliebhabende und so manchen „After“-Fan – zu kurz. Der Film lebt stattdessen von seinen Comedy-Szenen, die aufgrund schlechter Wortwitze jedoch nur teilweise wirklich zum Lachen einladen.
(rc, spot on news)
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