Bold Glamour ist im TikTok-Hype
Wenn ihr durch eure „For-You-Page auf TikTok scrollt, seid ihr diesem Filter sicher bereits begegnet: Bold Glamour. Auf der Plattform ist er momentan absolut im Hype. Was dahinter steckt, was er kann und warum ihn manche Creator*innen gefährlich finden, erfahrt ihr hier.
Was macht der TikTok-Filter?
TikTok ist aktuell voll davon und retten kann man sich vor diesem Filter kaum: Bold Glamour. Was er macht? Er verändert dein Gesicht in ganz subtiler Art und Weise – your face, but better quasi. Mit ein wenig Make-up und porenfreier Haut erscheint das Gesicht in der Selfie-Kamera plötzlich perfekt.
Das Besondere an dem Filter? Offenbar arbeitet der mit einer ganz neuen Technologie. Denn eigentlich kennt man Filter so, dass wenn man mit der Hand vor dem Gesicht rumwedelt, das eigentliche Erscheinungsbild zu sehen ist. Nicht jedoch bei Bold Glamour. Täuschend echt bleibt das Gesicht perfektioniert, selbst wenn man etwas vor sein Gesicht hält.
Kelly MissesVlog, Kate Hudson & Co. testen 2023-Filter auf TikTok
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Das halten TikTok-Creator davon
Was wäre ein Trend, ohne Creator*innen, die ihn selbst ausprobieren? Stars wie Jessie Bluegrey und auch Helge zeigten ihren Follower*innen, wie anders ihr Gesicht mit dem gehypten Filter aussieht. Helge bewegt dabei seine Lippen zu dem Sound: „Alle, die jetzt denken: ‚Wow, ist die schön.‘ Nein, da ist ein Filter drauf. So sehe ich ohne Filter aus.“ Und dann zeigt er sich auch ohne.
„Plötzlich komplett anderer Mensch“ stellt Creatorin Chana bei sich fest. Ihre Veränderung dank Bold Glamour bezeichnet sie aber dennoch als Glow up.
Dass der Filter offenbar nicht für jede Gesichtsform gut ist, zeigt hingegen Feli alias Videozeugs. Sie findet, dass sie mit dem Filter nicht mehr aussieht wie eine Frau.
König Thomas: Ist der TikTok-Guru gefährlich?
Wieso ist der TikTok-Filter gefährlich?
Dass Bold Glamour nicht nur positive Effekte auf Creator*innen und alle, die ihn ausprobieren, haben könnte, stellten jetzt auch einige fest. Jessie Bluegrey ist nämlich wenig davon begeistert, wie anders ihr Gesicht plötzlich aussieht. „Danke für die Komplexe“, schreibt sie unter anderem zu ihrem TikTok.
Jonas Ems scheint auch kein Fan des Filters zu sein. In einem Insta-Clip sagt er, dass solche Filter dazu führen, dass die eigene Wahrnehmung des Selbstbilds gestört wird. In der Realität würden Menschen, die regelmäßig solche Foto- und Videofilter benutzen, sich dann hässlich finden. „Passt unbedingt auf euch auf“, appelliert er schließlich.
Auch YouTube-Star und Streamerin Jasmin Gnu sieht darin eine Gefahr. In ihrem YouTube-Video erklärt sie, dass man sich künftig an ein unrealistisches Aussehen gewöhnen könnte und sich vielleicht nicht mehr traut, ungefilterte Bilder zu posten.
Wieder der Beweis: Social Media ist fake!
Zudem hat sie die Sorge, dass solche Filter noch weiter gehen und sich auch auf FaceTime-Calls und YouTube-Videos anwenden lassen. „Man wird in der Öffentlichkeit nicht mehr als der Mensch gefeiert, der man ist“, betont sie. Das könnte zur Folge haben, dass man sich schlussendlich nicht mehr nach draußen traut und sich auch im realen Leben durch Eingriffe verändern möchte. Die Gefahr dabei ist, dass man sich selbst nicht mehr so akzeptiert, wie man ist.
So weit sind wir sogar schon. Auf Instagram vergleichen viele sich mit unrealistischen Bildern anderer, die letztendlich mit Photoshop oder Facetune bearbeitet wurden. Bleibt nur zu hoffen, dass der Trend wieder in eine andere Richtung geht. Was laut Jasmin helfen könnte: Clips anschauen, in denen klar wird, dass auch deine Idole ihr Gesicht nur bearbeitet in den sozialen Medien präsentieren.