Influencer-Marketing-Plattform X führt eine neue Möglichkeit für Marken und Werbetreibende ein, ihre Anzeigen in einem kuratierten Umfeld von Premium-Inhalten zu schalten. Dieser Schritt folgt auf den Verlust großer Werbekunden wie Disney, Apple und IBM im letzten Jahr, bedingt durch weit verbreiteten Antisemitismus auf der Plattform. Das neue Programm namens „Creator Targeting“ ermöglicht es Werbetreibenden, gezielt Anzeigen im Umfeld ausgewählter Content-Ersteller zu platzieren.

Neue Werbestrategien auf X

X reagiert auf die Kritik und bietet nun mit „Creator Targeting“ eine Lösung, die es Werbetreibenden ermöglicht, ihre Anzeigen in einem sichereren Umfeld zu schalten. Die Werbetreibenden können über den Selbstbedienungs-Werbeanzeigenmanager von X Pre-Roll-Videoanzeigen im Feed und auf den Profilseiten der ausgewählten Kreativen platzieren. Dies soll eine präzisere Zielgruppenansprache und eine sicherere Markenumgebung gewährleisten.

Vergleich mit YouTube Select

Die Idee hinter „Creator Targeting“ ist nicht neu – YouTube bietet mit „YouTube Select“ bereits seit Jahren ein ähnliches Konzept an. Beide Programme zielen darauf ab, Marken eine sichere Werbeumgebung zu bieten, fernab von fragwürdigen Inhalten. Während YouTube bereits Fortschritte bei der Säuberung seiner Plattform gemacht hat, kämpft X weiterhin mit Problemen wie Antisemitismus und Rassismus, auch unter verifizierten Accounts.

Herausforderungen für X

Trotz der Einführung von „Creator Targeting“ bleibt die Frage, ob legitime Marken bereit sein werden, sich auf X zu engagieren. Die Plattform ist immer noch mit problematischen Inhalten belastet, darunter Gewaltvideos und die Verbreitung von Verschwörungstheorien durch hochrangige Nutzer wie Elon Musk. Dies könnte Werbetreibende abschrecken, selbst mit der Option einer vermeintlich „starken“ und sicheren Werbemöglichkeit.

X führt „Creator Targeting“ ein, um Werbetreibenden eine sicherere Umgebung zu bieten. Die Plattform steht jedoch im Schatten von YouTube Select und muss weiterhin mit problematischen Inhalten kämpfen. Die Zukunft wird zeigen, ob X das Vertrauen der Werbebranche zurückgewinnen kann.

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