Nimm dich, wie du bist
Jeder Körper ist schön, so wie er ist. Body Positivity und #Selflove sind in! Wir stellen euch vier Damen vor, die als Influencerinnen der Bewegung ein Gesicht geben.
Celeste Barber feiert Body Positivity
Diese Frau aus Down Under ist einfach hilarious! Celeste wurde 2015 auf Instagram damit bekannt, als sie immer wieder poshe Fotos von Promi-Damen parodierte. Unter ihren Opfern: Der Kardashian-Jenner-Clan, Rihanna und Jennifer Lopez, die immer sexy, lasziv und perfekt gestylt (und höchstwahrscheinlich mit Photoshop bearbeitet) für die Kamera posierten. Celeste zeigt in ihren Collagen und Clips immer erst die Promi-Dame und dann sich daneben. Sie, eine „ganz normale“ Frau mit Dellen, ein bisschen Bauch und Cellulite. Sie hat damit in den vergangenen Jahren so schon 8,5 Millionen Instagram-Fans bekommen. Der Ruhm steht ihr gut. Sie macht weiter, was sie liebt. Celeste hat ein Buch („Challenge Accepted! In 253 Schritten zum Anti-It-Girl“) geschrieben und geht auf große Comedy-Tour durch ihre Heimat.
Louisa Dellert – ihr Weg zur Body-Positivity
Früher ging es Louisa Dellert um den perfekten Körper, startete als Fitness-Influencerin auf Instagram. Heute liebt sie ihren Körper auch – nur anders, mit all seinen Macken und Dellen. Louisa hatte eine Herz-OP und zeigt sich offen mit den Narben am Körper. Louisa setzt sich zudem als Klima-Aktivistin und in ihrem Buch „Mein Herz schlägt grün: Weltverbessern für Anfänger – Herzblut statt moralischer Zeigefinger“ für einen nachhaltigeren Lebensstil ein. In ihrem Podcast „Lou“, in dem sie über gesellschaftliche und private Themen spricht, bekommt sie schon mal Besuch von Sinnfluencer Riccardo Simonetti oder auch etlichen hochrangigen Politiker:innen.
Model Ashley Graham
Ashley Graham war mit Größe 44 das erste „Plus Size“-Model, das es auf das Cover des US-Magazins „Sports Illustrated“ geschafft hat. Das war 2016, ein Jahr später war sie das erste kurvige Model auf dem Cover der amerikanischen „Vogue“. Sie ist in der Zwischenzeit Mutter eines Sohnes geworden. Anfang 2022 wurde sie erneut Mutter, brachte Zwillinge zur Welt. Den Begriff „Plus Size“ kann Ashley heute nicht mehr hören, sie wolle nicht mehr über ihren Körper sprechen. „Ich glaube, Schönheit ist jenseits der Größe. Mit so viel Betonung auf den Körper und dem Äußeren ist es kein Wunder, dass wir alle innerlich so sehr leiden“, sagte Ashley in einem TED-Talk 2015.
Body Image Aktivistin Melodie Michelberger
Melodie zeigt auf Social Media die ungeschminkte Realität. Sie bezeichnet sich auf Instagram als Feministin, Body Image Aktivistin und „Retired Fashion-Editor“. Sie hat jahrelang mit ihrem Körper zu kämpfen gehabt, heute weiß sie es besser: Sie ist mehr als nur ihr Körper. In ihrem Buch „Body Politics“ schreibt sie darüber, dass nicht das Gewicht, sondern vielmehr die Persönlichkeit eines Menschen zählt. Und ihre über 60k Follower:innen lieben es!
Was bedeutet Body Positivity?
Es ist eine Bewegung, die deutlich machen will, dass wir alle Körper akzeptieren sollten. Egal, welche Größe, welches Geschlecht oder welches Aussehen wir haben. Unrealistische Schönheitsideale, die Jahrzehnte lang durch die Medien bestärkt wurden, müssen abgelegt werden. Es gibt aber auch immer mehr Frauen, die diese Bewegung kritisieren. „Body Neutrality“ rückt immer mehr ins Licht – es lenkt den Fokus von unserem äußeren Erscheinungsbild komplett weg. Das Selbstwertgefühl jedes Menschen sollte nicht vom Aussehen abhängig sein. Was steckt genau dahinter? Unsere Kolleginnen von wmn.de haben sich mit dem Thema Body Positivity kritisch auseinandergesetzt.