YouTuber Jonas Ems spricht über gefährliche Trends
Jonas Ems ist sauer: Auf TikTok und anderen Social-Media-Kanälen begegnen ihm immer wieder Videos, die darauf hinweisen, dass das Thema Bodyshaming aktueller denn je ist. In einem aktuellen YouTube-Video macht er jetzt darauf aufmerksam und spricht zu seinen Fans über mentale Gesundheit, gefährliche Trends und wie wichtig es ist, das Handy auch mal beiseite zulegen.
Jonas Ems: Social Media kann toxisch sein
Jonas Ems ist von Hauptberuf YouTuber und Influencer. Das heißt, Social Media ist eine seiner wichtigsten Einnahmequellen. Gerade von so jemandem würde man eine derartige Kritik an sozialen Medien nicht erwarten, aber für Jonas Ems hatten YouTube, TikTok und Co. nicht immer nur gute Seiten. Er hat schon mehrere Videos auf seinem Kanal veröffentlicht, in denen er die glorifizierte Welt der Apps und Influencer*innen infrage stellte.
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„Er/Sie ist eine 10 von 10, aber…“
Ist Bodyshaming wieder im Trend? Laut Jonas Ems ist die Antwort eindeutig, ja. Nachdem Menschen seit vielen Jahren für die Akzeptanz verschiedener Körperformen kämpfen, gehen auf TikTok derzeit Trends viral, die genau das zunichtemachen. Vor allem der Trend „Er/Sie ist eine 10 von 10, aber…“ tut dem Diskurs gegen Bodyshaming nicht besonders gut. Dort werden Menschen in der Regel nur auf ihre Äußerliches reduziert und aufgrund von bestimmten Eigenschaften abgewertet. So werden zum Beispiel Männer, die kleiner sind als Frauen von einer zehn von zehn zu einer fünf von zehn.
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Jonas sieht das vor allem kritisch, weil TikTok besonders von jungen Menschen exzessiv benutzt wird, die solche Trend nicht einordnen können. Bei Menschen, die sich mit dem vermeintlichen Fehler identifizieren können, führen solche Videos im schlimmsten Falls zu Selbsthass.
Jonas Ems kritisiert Influencer*innen
Neben TikTok kritisiert der YouTuber aber auch Social Media im allgemeinen und vor allem die Influencer*innen, die sich perfekt auf den Plattformen inszenieren. Viele Creator*innen gaukeln mit Schönheitsoperationen, Filtern und Photoshop vor, den perfekten Körper oder das perfekte Gesicht zu haben. Laut Jonas gibt es zum Beispiel in Norwegen ein Gesetz, das festlegt, dass bearbeitete Bilder gekennzeichnet werden müssen. Sowas wünscht er sich auch für Deutschland.
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Körperbild: So wirkt sich Social Media auf die Psyche aus
Das Problem mit den Schönheitsidealen, die auf TikTok und Co. präsentiert werden, ist, dass diese weit weg von dem sind, was normal und gesund ist. Während TikTok-Trends suggerieren, dass ein Mann nur dann attraktiv ist, wenn er über 1,90 Meter groß ist, sieht die Realität anders aus. Die Durchschnittsgröße des Deutschen ist 1,79 Meter und das ist nur eins von vielen Beispielen, die verdeutlichen, wie unrealistisch die Schönheitsideale heutzutage sind.
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Influencer*innen, wie Lena Glams promoten kritische Zahnoperationen, gefährliche Eingriffe wie das Brazilian Buttlift und bewerben krasse Diäten. Das alles hat Auswirkungen auf die Psyche und besonders auf das eigene Bild vom Körper. Laut Jonas Ems kann es durch die ständige Auseinandersetzung mit unrealistischen Körpern und Gesichtern zu einer Körperbildstörung kommen. Menschen mit dieser Störung haben eine verzerrte Wahrnehmung, von dem, was normal ist. Dadurch wird das eigene Aussehen als besonders hässlich wahrgenommen.
Jonas Ems wurde auf YouTube ursprünglich mit lustigen Videos und Parodien bekannt. Nachdem Jonas Ems verkündet hatte, dass er seinen YouTube-Kanal in der Form, nicht mehr weiter führen wird, widmet er sich ernsteren Themen. Hier erfährst du, wie er auf YouTube über K.O.-Tropfen aufklärt.
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